Kiwibeeren Actinida arguta
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Kiwibeeren (Actinida arguta)
Die Kiwibeere wird auch Scharfzähniger Strahlengriffel, Kokuwa, Kiwai oder Kleinfruchtige Kiwi genannt. Ihre ursprüngliche Verbreitung umfasst Asien, Ostasien, Mandschurei, Sachalin-Halbinsel, Nepal und Nordjapan.
Die Gattung der Actinidia gehört zur Familie der Strahlengriffelgewächse und beinhaltet etwa 55 Arten. Ein Teil davon ist frosthart genug um in Mittel- und Osteuropa angebaut zu werden und nur einige davon haben leckere Früchte. Zu Beginn des 20ten Jahrhunderts selektierte und züchtete der bekannte Züchter Ivan Mitschurin in Russland bereits die A. kolomikta, welches eine der widerstandsfähigsten Arten ist. Seine bekannteste Selektion ist die 'Ananasnaja'. Zugleich wurde auch mit der A. arguta und A. purpurea gezüchtet. Heute wird auch hier in Deutschland an den Kiwibeeren gezüchtet.
Die Kiwibeere blüht Ende Mai bis Anfang Juni. Die meisten Actinidien sind meist zweihäusig, es braucht daher männliche und weibliche Pflanzen. Auf alle 5-8 weibliche 1 männliche Pflanze. Nicht die Blüten, sondern die jungen Triebe sind vor allem in der Jugendphase zum Teil spätfrostgefährdet. Jungpflanzen sollten deshalb etwas geschützt werden, falls Spätfrostgefahr besteht.
Die Reifezeit ist, je nach Region, zwischen Mitte September bis Mitte Oktober. Die Kiwibeere ist stachelbeergroß, glattschalig und grün, zT. auch mit Rottönen. Es gibt runde bis zylindrische Fruchtformen. Das Fruchtfleisch ist grün und saftig. Die Früchte wiegen 7-14 g. Der Geschmack ist typisch Kiwi - süß, sauer, fruchtig! Sie eignen sich sehr gut für den Direktverzehr, allerdings auch für Marmelade, Trockenfrucht, Chutney, etc. Kiwibeeren sind reich an Vitamin C und auch an Vitamin E (doppelt so viel wie eine Avocado). Außerdem haben sie einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Calcium, Kalium und Eisen, aber auch Spurenelementen und Ballaststoffen.
Sie braucht eine sonnige, windgeschützte Lage, denn starker Wind kann Schäden an Trieben, Blättern und Früchten verursachen. Es empfehlen sich daher Windschutzstreifen von Bäumen oder hohen Sträuchern gegen den herrschenden Sommerwind. Leicht saure Böden (pH 5 – 6), tief und durchlässig. Ohne Staunässe. Hoher Bedarf an Nährstoffen. Genügend Feuchtigkeit während der heißen Monate sehr wichtig. In der Natur Wächst in Wäldern und Waldrändern als holzige Liane oder kletternder Strauch.
Pflanzung & Pflege: Die Kiwibeere ist eine kräftig wachsende Kletterpflanze. Sie benötigt ein starkes Gerüst (zB. Pergola, Gitter, einen Zaun oder ein Trellis). Der Pflanzabstand beträgt etwa 3-4 m. Man sollte ca. eine männliche pro 5-8 weibliche Pflanzen einplanen.
Die Kiwibeeren sind sehr winterhart (bis etwa -30°C) und widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Der Ertrag kann bis zu 20-45 kg pro Pflanze erreichen.