Mandel (Prunus dulcis)

Ursprünglich stammt die Mandel aus Asien und den Mittelmeergebieten, Libanon, Syrien, Israel und Jordanien. Aber schon seit Jahrtausenden wird sie in Asien, Europa und Nordamerika kultiviert. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten großen Plantagen in Kalifornien angelegt, wo heute etwa 70% der weltweiten Mandelproduktion produziert werden.

Die Mandel ist winterhart bis Winterhärtezone 6-7. In kühleren Regionen sind die Sorten am besten, die spät blühen und früh reifen. Mandelbäume werden etwa 3 bis 10 m hoch und breit, abhängig vom Klima und der Unterlage. Ihre Lebenserwartung beträgt meist zwischen 30 und 50 Jahren, ein kleiner Anteil der Bäume wird 100 und mehr Jahre alt.

Mandeln sind an trockene und nährstoffarme Standorte angepasst und können dort auch ohne Bewässerung tragen. Generell sollte der Standort geschützt und sonnig sein, auch um die Blüten vor Spätfrösten zu schützen, sowie Bestäubung zu erleichtern und die Fruchtreife zu begünstigen. Frostlagen sollten unbedingt vermieden werden. In kühleren Regionen ist eine südliche Ausrichtung besonders wichtig.

Die Mandel erblüht, sobald sie genügend Kälteeinwirkung hatte, im Winter bzw. frühen Frühling. Die meisten Sorten sind angewiesen auf Fremdbestäubung. Daher ist es am besten, mindestens zwei verschiedene Sorten miteinander zu pflanzen. Warmes Wetter und genügend aktive Bestäuber - zu dieser Jahreszeit also Wildbienen und Hummeln - sind ausschlaggebend für eine reiche und großfruchtige Ernte.