Birnen Pyrus
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Birnen (Pyrus)
Die Kultur-Birne oder Birnbaum ist eine alte Kulturpflanze, die schon früh in vielen Regionen der Welt gezüchtet wurde. Entsprechend groß ist ihre genetische Vielfalt und das daraus resultierende Potential ihrer Eigenschaften. Das Verbreitungsgebiet der knapp 30 bekannten natürlich vorkommenden Wildarten ist groß und schließt Afrika, Europa und ganz Asien inkl. China und Japan ein. Birnbäume bilden die Gattung Pyrus, die man zu den Kernobstgewächsen in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) zählt. Sie erreichen Wuchshöhen von 3 bis 20 m, je nach Sorte, Boden und Standort. Birnbäume kann man oft schon an ihrer aufrechten Wuchsform erkennen, typischerweise ist die Baumkrone oft birnenförmig. Veredelte Birnbäume werden etwa 70, Mostbirnen zum Teil sogar 200 Jahre alt. Die Blütezeit liegt je nach Sorte und Standort zwischen April und Mai. Sie werden von Insekten bestäubt. Birnen sind selbstfruchtbar, allerdings erhöht sich der Fruchtertrag durch Kreuzbestäubung. Die Fruchtreife liegt je nach Sorte und Standort zwischen Juli und November.
Seit dem 18 Jahrhundert wurden vermehrt Birnen gezüchtet, seitdem entstanden viele neue Sorten. Die sortentypischen Fruchtgrößen reichen von 5 bis 16 cm. Man unterscheidet meist Tafel-, Koch, und Mostbirnen, sowie Sommer- und Herbstbirnen. Die Lagerfähigkeit ist abhängig von der Sorte. Birnen werden vielseitig verwendet, vom Frischverzehr und Saft über Trockenfrüchte, Sirup, Marmelade, Obstbrand, Konserven usw.. Beim Genuss des Fruchtfleischs sind die birnentypischen “Steinzellen” (mit verdickten Zellwänden) je nach Sorte mehr oder weniger auffällig.
Der Standort sollte tiefgründig, durchlässig und gut nährstoffversorgt sein. Birnen mögen keine Staunässe. Sie bevorzugen warme und sonnige Standorte. Birnen auf Quittenunterlagen ergeben schwachwüchsigere Bäume. Häufig haben die Unterlagen auch einen Einfluss auf die Fruchtqualität, wie z.B. das Fruchtaroma. Ganz schwachwüchsige Unterlagen erzeugen Zwergbirnen von nur 1,5 m Höhe.