Quitte Cydonia oblonga

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Quitte (Cydonia oblonga)

Die Quitte ist eine sehr alte Obstart und wurde schon vor über 4000 Jahren in Babylonien kultiviert. Sie stammt ursprünglich aus Südwestasien (Kaukasus). Von dort aus verbreitete sie sich in den nahen und fernen Osten und Südeuropa.Nach Mitteleuropa gelangte sie vermutlich durch die Römer. Sie wächst strauch- oder baumförmig. Ihre niedrige Krone erreicht Wuchshöhen von 3-4 m und Breiten von 2-4 m.

Die Blüten öffnen sich im Mai; dadurch ist die Quittewenig frostgefährdet. Sie sind selbstfruchtbar (außer die Sorte 'Leskovacz', welche selbstunfruchtbar ist). Allerdings steigert die Kreuzbestäubung erheblich den Ertrag!

Es werden birnenförmige und apfelförmige Quittensorten voneinander unterschieden, allerdings ist der tatsächliche Formenreichtum noch erheblich größer. Am Anfang der Fruchtwachstums ist die Frucht stark filzig behaart. Bei manchen Sorten verschwindet dieser Belag zur Vollreife.

Die Früchte reifen Ende September bis Mitte Oktober. Zur Fruchtreife sind die Quitten goldgelb bis zitronengelb. Sie duften angenehm nach Zitrone. Die Ernte sollte vor den ersten lang anhaltenden Frösten geschehen, da sich sonst das Pektin abbaut. Generell sind Quitten sehr pektinhaltig. Einige Sorten lassen sich bis April lagern.

Einige Sorten, deren Fruchtfleisch weicher und weniger adstringierend ist, können auch direkt gegessen werden. Im Allgemeinen eignen sich Quitten vor allem für die Verarbeitung zu Kompott, Marmelade, Gelee, Saft, Likör, Most und Wein, sowie Quittenbrand und -essig. Die Früchte enthalten viele wertvolle Stoffe, wie etwa Weinsäure, Apfelsäure, Tannin, Kalium, Calcium, Phosphor, Vitamin C und viel Pektin. Durch den hohen Pektingehalt eignen sie sich sehr gut zur Verarbeitung zusammen mit anderen weniger pektinhaltigen Früchten.

Quitten beginnen früh zu tragen und die Erträge sind regelmäßig. Einzelne Früchte wiegen 100-800 g (z.T. sogar bis zu 2 kg).

Quittenbäume sind kalkempfindlich. Sie bevorzugen warme, sonnige Standorte. Frostsenken gilt es zu meiden. Sie mögen einen nicht zu schweren und fruchtbaren Boden, der ausreichend feucht ist. Schnittmaßnahmen sind nicht nötig, gelegentliches Auslichten steigert den Fruchtertrag und die Durchlichtung der Krone. Quitten sind zum Teil anfällig für Feuerbrand, aber ansonsten recht robuste Sträucher bzw. kleine Bäume.